VDS-Studie: Renovierungsboom in deutschen Badezimmern setzt sich fort

Bundesweit gibt es 46,2 Millionen Badezimmer. Grund genug sich ausführlich mit der Badsituation der Deutschen auseinanderzusetzen. So hat die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) bereits zum siebten Mal umfangreiche Basisinformationen zu diesem Thema veröffentlicht. Basierend auf einer forsa-Umfrage ließen sich dabei Ergebnisse ermitteln, die für rund 62 Millionen Deutsche repräsentativ sind.

Besonders aufschlussreich: Gleich nach Wohnzimmer und Küche ist für die Deutschen das Badezimmer der drittwichtigste Raum. Und mit dem immer weiter ansteigenden Stellenwert wächst auch der Wunsch nach einer hochwertigen Ausstattung sowie die Bereitschaft zu höheren Investitionen.

Noch Millionen Bäder zu sanieren

Und obwohl die Bedeutung des Badezimmers weiter zunimmt und in vielen deutschen Haushalten bereits ein neues Bad eingebaut wurde, verdeutlicht die Studie auch, welches Potential diese Branche für den dreistufigen Vertriebsweg noch bereithält.

So gab jeder fünfte Bundesbürger an, aktuell mit seinem Badezimmer nicht zufrieden zu sein. Ein Fakt, der nicht sonderlich überraschen dürfte – schließlich wurden ganze 17,7 Millionen Erstbäder seit dem Bau bzw. Bezug des Hauses noch nicht renoviert und sind im Schnitt fast zwanzig Jahre alt. Rund 2 Millionen Bäder kommen sogar auf ein Alter von über 30 Jahren.

Dementsprechend beabsichtigen 16,7 Millionen Deutsche, bis 2019 Veränderungen in ihrem Badezimmer durchführen zu lassen. 6,2 Millionen planen dabei eine Komplett- bzw. Teilrenovierung.

Auslöser für diesen bereits vor fünf Jahren prognostizierten Renovierungsboom ist der demografische Wandel und die damit verbundene Notwendigkeit barrierefreier Bäder. Aktuell erfüllt lediglich jeder sechste Haushalt die Anforderungen an ein altersgerechtes Badezimmer. Im Laufe der nächsten Jahre werden etwa 1,8 Millionen hinzukommen.

Ein absoluter Badezimmertrend, der sich auf die Barrierefreiheit zurückführen lässt, ist die bodenebene Dusche. Bereits 17% aller Bäder sind heute mit einer solchen Dusche ausgestattet.

Fachhandwerk und –ausstellungen als wichtigster Anlaufpunkt

Übrigens wurde durch die VDS-Studie erneut betätigt, dass bei potentiellen Badkäufern Internet und Baumarkt eine untergeordnete Rolle spielen. Zwar informieren sie sich oftmals auf diesem Wege, beim Erwerb setzen sie jedoch auf die Bad-Fachausstellungen und Sanitär-Fachbetriebe. Denn gerade, wenn es um eine Komplettrenovierung des Bades geht, wünschen sich die Deutschen im Vorfeld eine gute Fachberatung, Produkte zum Anfassen sowie einen kompetenten Berater. Besonders wichtig war für 75% der Befragten zudem das Kriterium „alles aus einer Hand“.

So plant ein Großteil der künftigen Badkäufer, einen Beratungstermin beim Sanitärspezialisten zu vereinbaren – 46% davon in einer Fachausstellung. G.U.T.e Ausschichten für unsere Branche!

Weitere News

Alle News