Honigbienen

G.U.T.e Honigbienen

Die Honigbiene im Fakten-Check

Allein im Jahr 2021 haben die G.U.T.-Bienen insgesamt fast 700 kg Honig produziert. Das sind im Durchschnitt fast 20 kg je Partnerhaus. Dafür haben die fleißigen Bienen über 103 Milliarden Blüten bestäubt. Hier haben wir für Sie Wissenswertes zu Honigbienen zusammengefasst.

Mehr zu Wildbienen

G.U.T.e Imker

Das Bienenvolk

Honigbienen leben in großen Gemeinschaften – sogenannten Völkern. Dabei besteht ein Bienenvolk aus 50.000 bis 60.000 Tieren (im Winter reduziert sich die Zahl auf 20.000). Den Großteil eines Bienenvolks machen die weiblichen Arbeiterbienen aus, die im Laufe ihres Lebens die unterschiedlichsten Aufgaben übernehmen. Das einzige fortpflanzungsfähige Weibchen ist die Bienenkönigin. Zudem gibt es pro Volk etwa tausend Drohnen, die für die Befruchtung der Eier gebraucht werden. Ob sich aus einem Ei letztlich eine Königin, eine Arbeiterin oder eine Drohne entwickelt, hängt von Befruchtung und Eiablage ab.

Bienenvolk

Die Bienenkönigin

Größe: 20-25 mm
Gewicht: 180-300 mg
Lebenserwartung: bis zu 5 Jahren

Die Bienenkönigin entwickelt sich aus einem befruchteten Ei, das in einer Königinnenzelle – die im Vergleich zu anderen Zellen geräumiger ist – abgelegt wurde. Schon nach einem Tag schlüpft aus dem Ei eine Larve, die sich nach einer Woche bereits verpuppt und sich nach weiteren acht Tagen als Bienenkönigin aus dem Kokon befreit. Ihre noch verpuppten Konkurrentinnen tötet sie kurz darauf. Da jedes Bienenvolk nur eine Bienenkönigin braucht, werden diese nur nachgezüchtet, wenn eine Teilung des Schwarms oder der Tod der alten Königin bevorsteht.
Die Bienenkönigin ist einzig und allein für den Fortbestand ihres Volks zuständig und legt pro Tag etwa 2.000 Eier.

Bienenkönigin

Die Arbeiterbiene

Größe: 12-14 mm
Gewicht: ca. 100 mg
Lebenserwartung: ca. 6 Wochen (Sommerbienen) bzw. ca. 9 Monate (Winterbienen)

Die Arbeiterinnen eines Bienenstocks entstehen aus befruchteten Eier. 21 Tage dauert ihre vollständige Entwicklung. Wie ihr Name bereits verrät, sind sie für die verschiedenen im Bienenvolk anfallenden Arbeiten zuständig. Dabei durchlaufen sie insgesamt vier Abschnitte.

1.-10. Tag – Ammenbiene:
Die ersten drei Tage ihres Lebens nutzt die Arbeiterin für die Körper- und Wabenpflege. Danach unterstützt sie die anderen bei der Fütterung der Brut.

11.-18. Tag – Baubiene:
Während dieser Phase ist die Biene für den Wabenbau zuständig. Hierfür nutzt sie das Wachs aus ihren Wachsdrüsen. Dabei bewegt sie sich immer weiter Richtung Flugloch, wo sie auch Nektar und Pollen entgegennimmt. Steigt die Temperatur fächelt sie mit ihren Flügeln kühle Luft in den Bau.

19.-21. Tag – Wächterbiene:
Während dieser kurzen Phase bewacht die Biene das Flugloch des Bienenstocks. Mit ihrer mittlerweile vollständig entwickelten Giftdrüse können sie auch Feinde abwehren.

22.-30. Tag – Sammelbiene:
In dieser Funktion kennen die meisten von uns die Biene. In dieser Phase sammelt sie mit Hilfe ihres Sammelbeines eiweißhaltige Pollen für Ihr Volk. Nektar und Wasser werden über Saugrüssel und Honigblase aufgenommen und ebenfalls zum Bienenstock gebracht. Übrigens kann eine Biene etwa 0,5 mg Nektar transportieren. Für 500 Gramm Honig muss sie daher rund 40.000 Mal ausfliegen und 120.000 Blüten bestäuben. Hierbei legt sie eine Flugstrecke von 120.000 Kilometern zurück. Das Sammelgebiet eines Bienenvolks erstreckt sich auf etwa 50 Quadratkilometer.

Bienenarbeiterin

Die Drohne

Größe: 15-17 mm
Gewicht: ca. 250 mg
Lebenserwartung: wenige Wochen

Drohnen schlüpfen aus unbefruchteten Eiern. Ihre Entwicklung beträgt dabei 24 Tage. Ihre einzige Aufgabe ist die Befruchtung junger Königinnen. Dazu fliegen sie einmal am Tag zum sogenannten Drohnensammelplatz. Dort warten sie auf die jungen Königinnen, um diese zu begatten. Den Akt überleben viele Drohnen nicht. Und wenn doch, werden sie spätestens zum Ende der Paarungssaison – ihre Dienste werden nicht länger benötigt – von den Arbeiterinnen aus dem Bienenstock gejagt und von Wespen oder Vögeln gefressen.

Bienendrohne